[endlich mal ne ausrede die durchgeht ;>]
Ja... von Whitianga aus machten wir uns Sonntag um 2e auf zur WWOOFing Familie, die wir uns ausgesucht haben. Die Kapowai Road schien etwas außerhalb zu liegen, da wir Rund 20km südlich von Whitianga nun eeeeendlich das heiß ersehnte Straßenschild entdeckten. Gut gelaunt bogen wir ein und stellten fest das die Straße nur aus Kieselsteinen und Schlamm besteht ;b aber kein Problem für unsere Emma (die mittlerweile nicht mehr weiß sondern schlammbraun ist). Vorbei an Schweinen, großen Wiesen und 2-3 Farmen fanden wir schließlich beim dritten Versuch auch den Briefkasten "Maarten & Jenny Polakov" - supi!
Der Weg in den "Garten" führte uns vorbei an ca 10 Äpfel-/ und Birnbäumen, einem Kiwifrucht-baum, 100m² grosem Obst-/ und Gemüsebeet, einigen Aprikosenbäumen, Feigen-/ und Feijoabäumen (NZ typische Kiwiähnliche Frucht), Walnussbäumen und schließlich dutzenden Bienenboxen. Am Ende des Weges stoßen wir auf eine Garagenähnliche Hütte, mit Werkzeug, und Imkerzeugs. Und dort wartete bereits Maarten auf uns und begrüßte uns herzlich. Er zeigte uns wo wir Emma abstellen können (unter einem Walnussbaum) und führte uns ins Haus. Und jetzt haltet euch fest. Der Weg zum Haus übertrifft glatt nochmal den Track durch den Garten: 500m durch den tropischsten Regenwald mit etlichen Farmen, Büschen, Bäumen und einer kleine Brücke über einen Bach.. und dann sieht man das Haus. MITTEN IM VERDAMMTEN NIRGENDWO! MITTEN IM BUSCH! Der Wahnsinn - aber richtig toll!
Jenny, die gebürtig aus New York stammt und nach einem Work and Travel-Trip hier geblieben ist (^.^), und Maarten, ein Holländer mit der selben Vorgeschichte haben das Haus vor rund 18 Jahren selbst gebaut. Fast alles aus Holz und Spinnenweben ( :*o ) Um ins Bad zu kommen muss man erstmal 3m raus und in den nächsten Raum. Das Bad ist übrigens an seiner tiefsten Stelle so niedrig, dass selbst ich mich ganzschön bücken muss ;)
Die Toilette ist ein Plumsklo - keine Spülung, sondern nur Kloschüssel mit Schacht drunter. Riecht bisschen streng aber sonst total okay.
Ja, also kamen wir am SO an und lernten die drei kennen. Vida, die Tochter feierte gerade im Kreise der Familie ihren VORgeburtstag ;) Da Maarten an Werktagen immer sehr beschäftigt ist mit seinen Bienen (Hauptbusiness zum Geldverdienen ist nämlich Imker) kam der SO recht zum vorfeiern. Wir spielten eine laaaaange Runde Monopoly - World und erzählten ein bisschen. Zum Abendessen gab's lecker Kartoffelbrei mit frischem Gemüse aus dem Garten - mmmmmmh!!!
Am nächsten Morgen gings (nach einem Frühstück in der Garage - weil die drei Morgens gern bisschen Zeit fuer sich hätten) um 8 Uhr los mit einer Führung durch den Garten. Zu unserer Verblüffung war der Teil des Gartens der da so mit Essbaren Leckereien zugepflastert ist lange nicht alles war - zu ihrem "Garten" zählten sie nämlich auch noch 100 ha Regenwald. So groß das sich allein 3 kurze Wanderstrecken hindurch erstreckt. Eine endet an einem Wasserfall ( werden wir auch noch machen ). Ja.. unsere Aufgabe für den ersten Morgen (Arbeitsstd immer so von 8 -12) war es den Feigenbaum abzuleeren und den Pfirsichbaum. Danach gings ab in die Küche und es wurde ein Feigen-Relish gekocht. Und so waren die 4 Std schnell vorbei und um die Mittagszeit gabs Lunch - Sandwich mit Salat, Tomaten, und sonstigen gesunden Sachen.
Nachmittags machten wir uns dann auf zum Hot Water Beach, wo wir ursprünglich vor hatten uns ein Loch zu graben (auf einer Fläche von ca. 10m² am Strand kann man Thermalquellen angraben) aber nachdem die Leute sich dort schon fast tot getrampelt haben, entschieden wir uns ein Stück weiter den tollen Strnd zu genießen. Eine Weile später fuhren wir zum Cook Beach, wo wir Christina nochmal trafen (hatten uns damals in Napier getrennt nachdem wir zusammen Weihnachten gefeiert hatten). Das war schön! Viel Zeit hatten wir nicht, da Dienstag eine der Abende ist, wo Jenny mit Vida zu ihrem Balettuntericht ging und erst spät am Abend wieder heim kommt. Also boten wir an, für Maarten und uns beide zu Abend zu kochen. Das taten wir dann auch - und so gab es Currysoße mit frischem Gemüse und Reis.
Tag 2 im Paradies.. Unsere Aufgaben war das Beschneiden von Büschen und Blumen. Das hat den ganzen Morgen gedauert und so waren wir pünktlich zur heißesten Zeit des Tages wieder fertig und genossen die Sonne auf der Veranda. Außerdem haben wir die Chance genutzt und mal wieder die 3 Tüten Schmutzwäsche die sich angesammelt hatte gewaschen. Nachmittags kam Vida nach Hause und wir haben ein paar Spiele mit ihr gemacht: Kniffel, Kartenspiele, und und und. Ihr Favorit ist übrigens Halli Galli - das kannte sie noch nicht, muss aber jetzt in jeder freien Sekunde schnell mal gezockt werden ;D
Zum Abendessen gab es selbstgemachten Hummus (seeeeeeeeeeeehr lecker) und selbstgemachte Pizza (üüüüüüüüüüüüber gut).
Ansonsten verliefen die Tage arbeitsmäßig relativ gleich.. mal hat Maks Unkraut gejähtet und ich Jenny in der Küche geholfen.. Mal beide im Garten gearbeitet.. Obsts pflücken, Apfel, Birnen und das Fallobst auflesen etc...
Mittwoch Nachmittag waren wir im Lonley Bay.. éin toller Strand in einer kleinen Bucht. Die Coromandel Halbinsel ist berühmt für ihre schönen Strände, wir können das jetzt bestätigen :)
Ja.. und an den anderen Nachmittagen waren wir oft hier im Haus und haben mit der Familie.
Übers' Wochenende sind die drei in Auckland zu einer Ballet Veranstaltung und haben uns das Haus überlassen. Schlafen müssen wir zwar in Emma weil nicht genug Platz oben ist aber das macht garnichts :p
Wir machen früh unsere Arbeit und heute (sa) wollen wir nach Whitianga und ein paar Einkäufe machen, weil wir die drei wenn sie am So wieder kommen mit einem Kuchen überraschen wollen - Weiße Schokolade-Käsekuchen mit Blaubeersoße :D
Uns gehts hier suuuuuuper und wir freuen uns auf die restlichen Tage hier.
Schöne Grüße nach Deutschland - wir vermissen euch und freuen uns auf euch :)
maks + nina (txt)
news kommen nochmal detailierter als das jetz ;)
Haus der WWOOFing Familie |
Externe Dusche (die einzige) unter der Veranda |
Lonley Bay im Vordergrund - im Hintergrund Cooks Bay |
Zu zweit am Lonley Bay |
Cooks Bay Abreise |
Cooks Bay |
Hot Water Beach |
Fruehstueck im shed (die naechte werden kuehler ) |
Vege-Kraeuter-Garten |
Vida & Maks beim Lesen |
Maarten, Jenny & Vida hinter selbstgemachter & selbstgeschlemmter Pizza |
Musikunterricht im Hause Polakov (Bester Schueler) ;p |
Rote Beete eingelegt in Essig und frischem Zeugs aus dem Garten |
RRRRRRRRRRRRabbit - in der Kueche |
Selbst gemachte, getrocknete Aepfel |
Gartenarbeit im Busch |
Emma unterm Walnussbaum & Maks im Apfelbaum |
Der Weg zum Haus |
... schoen waers :) |
hallöchen ihr beiden, das ist ja wie alice im wunderland. so richtig im busch oder im paradies. macht einen schönen interessanten und naturbelassenen eindruck :-)ich kann mir gut vorstellen, dass es euch dort sehr gut gefällt!! und wir haben uns riessig gefreut wieder von euch zu hören!!!!!!! während bei euch die tage kälter werden ist das bei uns, gott sei dank, genau umgekehrt. wir hatten am wochenende sogar fast 17grad (ich musste bowlingspielen da ist es doch immer schön...). ansonsten ist bei uns alles i.o. oma u. opa geht es auch gut und ich soll euch recht herzlich grüssen. sie fragen immer ob es was neues gibt aus nzl.
AntwortenLöschensorgen macht uns nur die entwicklung in japan. das erdbeben dort hat zwei akw´s beschädigt und die auskünfte von dort sind sehr beunruhigend.
passt auf euch auf und versucht euch über die entwicklung auch in nzl zu informieren. der tsunami wird sich wohl nicht stark bemerkbar machen wenn er in nzl ankommt. lt. wetterprognosen soll der wind allerdings richtung pazifik wehen.
wir vermissen euch und denken oft an unsere gemeinsamen tage dort.
liebe grüsse aus germany
papa und mama
Hey Ihr zwei,
AntwortenLöschendas ist ja wohl der Hammer, was Ihr da gerade erlebt. Wenn nicht die tollen Bilder dabei wären, würde ich ja fast sagen "... das habt Ihr Euch schön ausgedacht !". Aber manchmal ist die Realität halt auch ein Traum. Wir freuen uns total für Euch. Macht weiter so und geniesst das alles solange es geht.
Wir waren vom 10.3. bis 13.3. mit Kalle und Sylv in Berlin. War mal wieder super, diese Stadt ist halt auch immer wieder was Besonderes.
Leider wird das Leben für Hunderttausende Menschen in Japan gerade zum Albtraum, das ist einfach unvorstellbar, was dort gerade abgeht. Sehr ungewiss, was sich daraus noch alles entwickeln kann, will garnicht dran denken.
Soweit erstmal für heute, seid umarmt und geküsst,
Pit und Inge