Sonntag, 30. Januar 2011
25.1. - 29.1.2011 New Plymouth + Wanganui
Hallöchen,... wir schon wieder.
Aktuell wie die Daily-News und wahrheitsgetreuer als die BILD (dazu gehoert ja nicht viel....)!
Nachdem wir also in Taupo sassen und keine Arbeit mehr zu bekommen war, riefen wir Nachmittags noch ein paar WWOOF-ing - Familien an - leider ohne Erfolg :-/
Nunja nicht weiter schlimm, heißt dann halt für uns an der Westküste runter nach Wellywood. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir noch mit Frisbee und Baden am Stadt-Strand und gemütlichem Kochen mit 1a Aussicht auf den Lake Taupo. Danach wurde Emma gesattelt und wir ließen Taupo hinter uns und fuhren Richtung Westen. Nach ca. 1 Stunde fahrt hatten wir dann aber genug und es wurde auch schon dämmrig so dass wir uns den nächstbesten Lookout-Point suchten um dort die kommende Nacht zu verbringen.
Am Morgen des 26.1. fix gefrühstückt um dann weiter Richtung New Plymouth & Mt. Taranaki zu flitzen. Nach ca. 3 Stunden fahrt kamen wir dann in New Plymouth an. Super schönes Städtchen mit Meer zur einen und Mt. Taranaki (meist bestiegener Berg NZ's und längst überfälliger Vulkan) zur anderen Seite.
Dort wie immer erstmal ins I-Site und Broschueren, Stadtplan, etc. eingesackt. Danach ein gemütliches Plätzchen zum Picknicken gesucht und erstmal was geflauzt. Nach ausgiebigem studieren der im I-Site erworbenen Unterlangen, stellten wir zu unserer Freude fest das zurzeit das "Festival of Lights" im Pukekura Park, oder so ( Ein Preisgekrönter Stadtpark mitten in New Plymouth) stattfindet. Überall im Park sind Lichter, etc. installiert und jeden Abend bringt eine Band ihr Bestes zugute. Damit stand fest wie wir den heutigen Abend verbringen sollten. Natürlich alles kostenlos!
Um kurz nach 7 machten wir uns auf in den Park um gleich mal zur Bühne zu schauen um zu sehen was dort heute so abgehen sollte. Als wir dort ankamen war schon die gesamte Rasenfläche von Picknickdecken und Campingstühlen + dazugehoerigen Besitzern belagert. Also erstmal zum Infostand und ein Programmheft geholt.
Für heute stand "Anika Moa" an. Eine junge Sänger-/Gitarristin mit Band die in Neuseeland ein richtiger Star ist. Um 20:00 gings los, ca. eine Stunde haben wir uns die Musik angehoert und ein bisschen mit gewippt. Leider nicht ganz unser Musikgeschmack, etwas zu poppig und "schunkelich" ;)
aber ganz in Ordnung.
Um 9 war es dann auch schon etwas dunkler und wir machten uns auf einmal durch den Park zu laufen und uns die verschiedenen beleuchteten Stationen anzusehen. Von beleuchteten Wasserfällen über Neonfarbene Recycel-Fliegen bis hin zu Schwarzlicht-Planeten-Wasauchimmer Gebilden gab es einiges zu sehen. Danach gings wieder zurück an unseren Picknickplatz um dort zu nächtigen. New Plymouth ist uebrigens die Camperfreundlichste Stadt die wir bis jetzt gesehen haben - kein Einziges
NO-Camping Schild in der Stadt, am Strand oder an sonstigen Plätzen :-)
Der nächste Morgen war leider etwas verregnet und somit beschlossen wir nach einem kleinen Bummel durch die Innenstadt in ein paar kostenlose Museen über Maori, NZ Flora & Fauna, etc zu gehen.
Gegen 6 Uhr wurde dann wieder das Festival Of Lights angesteuert. Zuerst haben wir uns eine kleine Kapoeira-Gruppe angeschaut (Mischung aus Kampf und Tanz-Schauspiel aus Brasilien - die jüngere Generation kennt das von Eddy aus "Tekken 3" ;) sieht ganz entfernt aus wie Breakdance.)
Um 8 waren für die Hauptbuehne "Avidiva" angesagt. 3 Frauen Mitte/Ende 30 die bekannte Hits covern.
Natürlich hatten wir aus dem Vortag gelernt und somit packten wir uns ein bisschen was zu knabbern ein, nahmen unsere Stuehle mit und machten uns auf der Wiese breit - heute zum Glück nicht soviel Andrang. Anfangs war ich etwas skeptisch was die Band betrifft, sah so ein bisschen so nach Altweiber-Band aus :o) aber Nina ueberredete mich dann doch sie uns wenigstens mal anzusehen.
Gescovert wurde wirklich alles von ABBA über Katy Perry bis hin zu Lady Gaga. Die Show war richtig fetzig und lustig. Singen und führ ihr Alter gut aussehen konnten die Damen auch! ;D
um kurz vor 10 war das Spektakel dann vorbei und wir machten uns mal wieder auf Richtung Schlafplatz.
Gestern (28.1.2011) ging es Vormittags erst in den kostenlosen Zoo, danach nochmal in ein Museum bzw. Kunstgalerie... Die Fotographien waren ganz gut + interessant die anderen Ausstellungsstücke, naja wie das mit Kunst halt so ist - aufgeblasene PVC-Würfel und ein bisschen Platstik was von der Decke hängt, etc. - sah für mich eher aus wie ein Produkt purer Langeweile als Kunst.
Dann wurde mal wieder das coolste Cafe der Stadt ausfuendig gemacht und dort der restliche Mittag verbracht.
Abends sollte es schick Essen gehen (hatte noch ein Gutschein von Nina zum Geburtstag :D) also ein paar Restaurants angeschaut und Speisekarten studiert, bis die Wahl auf ein schönes Italienisches Restaurant fiel. Beim Tisch reservieren wurde mir erstmal erklärt dass ich wenn wir wieder kommen doch bitte Schuhe anziehen solle... "You have to wear Shoes when you come back." haette man auch freundlicher sagen koennen aber nun gut...
Das Essen dafür war super und als ich "beschuht" wieder kam auch alle super nett.
Es gab Hausgemachte Spinat-Gnocchi in Tomatensoße mit Rucola-Salat
und eine Pizza mit Getrockneten Tomaten, Paprika, Basilikum-Pesto und Feta. Zum Nachtisch Tiramisu. Yummy!!
Danach nochmal das Festival Of Lights Programmheft studiert und gesehen das wir wenn wir uns beeilen es noch zu einer Rock-Blues Cover Band schaffen koennen. Also schnell losgeflitzt und noch die letzten 2 Lieder gehoert. Etwas weiter im Park drinne steht die Bowl of Brooklands - eine Bühne mitten im Regenwald-Park auf der schon viele Internationale Künstler aufgetreten sind.
Wie wir Mittags mitbekommen haben sollte genau heute und genau dort Joe Cocker auftreten! Das natuerlich nicht kostenlos - geheorte ja nicht zum Festival. Da die Bühne aber Mitten im Park stand, musste sie ja logischerweise von fast allen Seiten zu erreichen sein und irgendwo wuerde sich schon ein kleines Schlupf- oder Guckloch finden. Also einfach mal durch den dunklen Park gestapft und dann hoerten wir auch schon von weitem die Massen jubeln. Schließlich kamen wir an einem See raus der ca. 300m neben der Bühne lag und von welchem man perfekten Blick auf Band und Publikum hatte! Dort hatten sich auch schon einige andere Schaulustige mit der selben Idee eingefunden, da die Absperrungen erst einige Meter weiter hinten anfingen. Somit genossen wir genau als wir ankamen "With a little help from my friends" und danach noch 3-4 weiter Songs bis die 1.Pause gemacht wurde und wir begeistert unsere Rückreise antraten.
Ein vollkommen gelungener und lohnenswerter Abend! Wie oft sieht man schon Joe Cocker umsonst ;)
Am nächsten morgen wurde wieder einmal ein bisschen die Stadt unsicher gemacht und der restliche Nachmittag im Cafe mit Tantrix (Spiel) verbracht.
Um halb 6 gings dann ins örtliche Arthouse Kino (Kleines ultra gemütliche Kino mit vielen alternativen, ausländischen und "nicht-hollywood-streifen". Auf dem Programm stand der Film "Sharkwater" eine Doku über Haie, die unberechtigte Angst vor ihnen und deren Schicksal.
Hier möchte ich allen, auch denen die sich nicht so fuer Haie interessieren den Film sehr ans Herz legen. Werd ihn auch gleich ueber Amazon nachhause liefern lassen, ausleihen gerne möglich einfach mal in der Belz'schen Stube nachfragen ;)
Für mich war der Film faszinierend aber in erster Linie schockierend!
Danach gings weiter nach Wanganui, wo wir gestern Abend ankamen und uns malwieder ein Logenplatz hoch über der Stadt zum schlafen sicherten. Heute wurde nur ein bisschen rumgeschimmelt und später gehts weiter Richtung Wellington.
Das wars fuers erste.
Da wir im Mäcces sitzen kann ich leider keine Bilder hochladen, die kommen dann hinterher mal mit. Das eine Foto oben zeigt das kleine aber sueße Kino
Viele liebste Grueße Maks(Text) + Nina
Dienstag, 25. Januar 2011
23.1. - 24.1.2011 Mäkschens Gebooaztag
Hey Hey.
Erstmal Vielen Dank fuer die ganzen Beglueckwuenschungen! Hab mich sehr gefreut :) (MAKS)
Weiter im Txt, Nina:
Mit Feiern sah's etwas schlecht aus, da es vom 22.1. bis heute (24.1.) ohne Pause durchgeschüttet hat und wir als Camper halt nunmal auf trockenes Wetter angewiesen sind. Nach Musik untermaltem Luftballon-Muffin Empfang im Cockpit war es Zeit fürs Frühstück. Und so saßen wir pünktlich um 10 Uhr zu 4t im Parkhaus und genossen ein Mahl im Trockenen xD Auf die glorreiche Idee kam Steve (einer der zwei Deutschen mit denen wir bis heute bisschen rumgetourt sind). Und so war die erste Hürde geschafft. Die Hoffnung auf trockenes Wetter am Mittag, erledigte sich sobald wir einen Blick in den Himmel riskierten, der sich von seiner grausten und feuchtesten Seite zeigte. Also beschlossen wir unsere 7 Sachen zu packen und uns auf den Weg ins Polynesia SPA - ein Thermalbad, in dem das kälteste Becken satte 38°C hatte, zu machen. 0.0
Die zwei Wasserratten Steve und Christin genossen die brühend heißen Becken in vollen Zügen während Maks und ich mit Schweißausbrüchen und Kreislaufkollern zu kämpfen hatten. Trotz der Startschwierigkeiten hielt man es 3 Stunden ganz gut aus und unsere einzige Rettung war der Regen, der durchgehend von oben (Pools waren im Freien) dafür sorgte, dass unsere Körpertemperatur die 40!C NICHT erreicht. Was ein Glück.
Frisch aufgewärmt und geduscht (yippi) zockten wir noch schnell eine Runde Riffifi (jaaa. auch S+C haben wir in den Bann gezogen) und traten die "Heimreise" an. Wohin war noch unklar. Und wie immer, wenn das der Fall war, galt das erste Ziel PAK'N SAVE, dem großen, gelben Ami-Einkaufshaus. Dort reifte der Plan dann aus und die Einkaufskörbe füllten sich mit jeglichen Schnittchen-Aufstrich-Kombos. Da der Regen statt schlimmer immer arger wurde, hatten wir keine andere Wahl als das Abendessen ebenfalls im Parkhaus zu geniesen. Ein Glück war Sonntag und kein Schwein wollte ins Parkhaus fahren. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass zu unserem alten Freund Regen jetzt noch sein bester Kumpel Wind dazu kam und uns das Leben (Schnittchen machen) schwer machte. Aber war an unserem Schlafplatz nicht ein Toilettenhäuschen mit Umkleideräumen? Jaaaa - perfekter Ausweichort zum kochen. Nix wie ab dorthin. Aber neeeeein was ist das den jetzt ?!? Da war wohl jemand schneller als wir. Die ganzen Bänke und der Boden war voller toter Mücken und ja, selbst wir abgebrühten Outdoor-Camper hatten da kein Appetit mehr. Und so lagen wir mehr oder weniger deprimiert und mit knurrenden Mägen bereits um 6 Uhr im Auto und suchten nach Alternativen. Um 9e schließlich hat uns dann nochmal die Laune gepackt und wir sind in eine Bar gefahren, wo wir uns gleich mal heiße Nachos mit Sour Cream und Salsa gegönnt haben und bei den anderen zweien großzügig bei deren "Death by Chocolate"-Menü genascht haben. Extrem Zucker geschockt machten wir uns dann an die Letzte Runde Riffifi zu 4. Und so endete der Abend doch noch gelungen und der Krach des Regens und die Böhen des Sturms wogen uns "sanft" in den Schlaf. ;D
Am Morgen des 24. sahs mit Wetter immer noch nicht besser aus und es wurde zwangslaeufig im Auto gefrühstückt. Gegen 11 Uhr klopften Steve und Christin an unser Fenster und ueberbrachten uns die traurige Nachricht dass sie uns leider verlassen muessen da sie gerade einen Anruf bekommen haben und um 1600 in Hastings seien muessen um malwieder Nachtschicht zu buckeln :o
Somit wurde sich fix im strömenden Regen verabschiedet und wir verzogen uns erstmal wieder in Emma und konferierten wie die Reise weiter gehen sollte. Da wir noch 10 Tage hatten bis wir in Wellington sein mussten dachten wir dass es garnicht so dumm wäre auch nochmal zu Arbeiten und somit schrieben wir den zweien gleich mal eine SMS dass sie doch mal fragen sollten ob noch Leute gebraucht werden. Wir beschlossen waehrend des Wartens uns schonmal auf zurueck Richtung Taupo zu machen, da wir von dort aus schnell Richtung Hastings(Arbeit) kommen oder falls es nicht so sein sollte die Westküste auch nicht weit weg liegt.
Also noch die letzten paar Erledigungen in Rotorua gemacht und dann zurück nach Taupo. Auf ca. halber Strecke war es endlich soweit und wir sahen endlich mal wieder die Sonne und der Regen wurde immer weniger. Zwar mussten wir kurz vor Taupo ein kleinen Umweg wegen Ueberflutungen fahren, sonst war aber von dem ganzen Unwetter nicht mehr viel zu sehen.
In Taupo gings sofort wieder an den Campingplatz an welchem es anscheinend die Tage ziemlich abgegangen sein muss. Mitten auf den Wiesen hatten sich "Schlammkanäle" gebildet und überall waren große Pfuetzen. Der Fluss war auch immernoch ca. 1,5m höher als bei unserem letzten Besuch. Da der Regen aber ja wie gesagt weitestgehend vorbei war mussten wir uns keine Gedanken machen Nachts weggespuelt zu werden ;)
Also dort Nachtlager aufgeschlagen, gekocht (sogut es ging, wurden die meiste Zeit von einem Schwanpärchen mit Kindern terrorisiert) noch einen kleinen Spaziergang am Fluss entlang gemacht und dann nach einem gemütlichen Gläschen Wein ins Bett gehauen.
Heute früh gings nach dem Frühstück nach Taupo zum Duschen und Einkaufen und jetzt sitzen wir mal wieder in einem gemütlichen Cafe, schreiben ein bisschen Blog und ueberlegen was heute als Abendmahl ansteht.
Arbeit gibts leider keine fuer uns - hatten bei dem Packhouse nochmal angerufen da Steve und Christin meintetn wir sollen uns frühs gleich dort melden da sie noch viele Leute brauchen aber anscheinend waren unsere Daten schon geloescht und uns wurde nur gesagt dass wir vielleicht in 2 Wochen wieder anfangen koennen :(
Jetzt wird vielleicht doch nochmal ge-WWOOF-t, wenn nicht gehts an der Westküste entlang gemütlich Richtung Wellington.
So das wars fuers erste - jetzt seid ihr auf allerneustem Stand (fast aktueller als wir selber!)
Viele liebe Grueße aus dem zum Glück wieder sonnigen Taupo!
Maks + Nina
19.1. - 22.1. Lake Taupo und Rotorua
Am Morgen des 19 hieß es wieder mal zu Fuß die Welt erkunden und wir machten uns zu viert auf den Weg zu den Huka Falls. Der einstündige Wanderweg führte uns durch einen Thermalpark vorbei an einigen heißen Quellen die in den Fluss strömten. Den Badespaß wollten wir uns jedoch für den Rückweg aufheben und so stackselten wir zielstrebig die auf und ab gehende Strecke entlang. Von einer leichten Erhöhung des Weges sahen wir einen ganz tollen Platz zum schlafen, der für die nächsten Nächte auch uns Unterschlupf bot. Später mehr. Endlich angekommen an den Huka Falls, wurden ein paar Fotos geknipst, den Touris im Raftingboot gewunken und nach einem Wassereis auch wieder der Rückweg angetreten. Die mächtig strömenden Wassermassen hinter uns lassend freuten wir uns alle auf das Bad im kalt/warmen Quellen/Fluss und so gings relativ schnell bis wir dort waren. Zack! Ab ins kühle Nass, das anfangs wirklich nicht wärmer war als jeder andere 0-8-15-Fluss in Neuseeland. Erst wenn man dann dem winzigen Wasserfall nahe kam, beidem das heiße Quellwasser in den kalten Fluss strömte, bot sich uns die absolut angenehme Temperatur von geschätzten 25°C. Und so welzten wir uns einige Zeit im angenehmen Wasser und die letzten Meter bis zum Parkplatz liefen sich danach wie frisch geboren. Unternehmungslustig planten wir am Auto angekommen gleich die nächste Tour zu den Craters of the Moon, etwas auserhalb von Taupo. Dort angekommen zahlten wir brav die kleine Eintrittsgebühr und liefen drauf los. Die Craters of the Moon sind sich vorzustellen wie ein großer Park mit lauter dampfenden, brodelten und vor allem stinkenden Stellen ;D Der Rundweg dauerte ca. 1 Std und hat sich gelohnt. Völlig zufrieden weilten wir nun das letzte Ziel unseres heutigen Taupo-Trips an: das Honey Hive, wo man (wie wir alten Schnäppchengeier gelesen hatten) kostenlos Honig, und Met kosten durfte. Und so steckten wir die Holzstäbchen in jeden der 15 Honeys und verliebten uns auf einen Schlag in einen ganz bestimmten: Beenut Budder. Honig mit Erdnussbutter +yummie+ Davon wurde sich gleich mal einer gegönnt *hihi*
Wie geplant fuhren wir dann gegen Abend zu dem Platz, den wir vom Huka-Falls-Walk aus sehen konnten. Und siehe da, wir fanden ihn, den perfekten Schlafplatz wo das campen (und jetzt haltet euch fest) auch noch ERLAUBT war *jubel* Direkt am Fluss, mit Toilettenhäuschen.. einfach genial.
Der nächste Morgen begann nicht weniger perfekt als der gestrige Tag aufhörte, mit einem Bad im Fluss. Glasklares Wasser mit wirklich angenehmer Temperatur (und wenn ich das sage, dann soll das mal was heißen). Danach gings nochmal bisschen durch die Stadt bummeln. Etwas touristisch angehaucht aber wirklich schönes Städtchen mit Charm durch den großen See und die vielen kleinen Cafés :). Danach war wieder mal Wäsche waschen angesagt, leider kalt und die Flecken gingen nicht raus, vielmehr verteilten sich die Fleckenmonster (die sich als lästige Einzeller herausstellten) munter auf den noch sauberen Klamotten *grrrr*. Hier mein Tip an Max, Mo & Bine: Lieblingsklamotten lieber zuhause lassen :b
Ja.. vielmehr haben wir an dem Tag nicht erlebt. Geschlafen und gebadet wurde wieder am selben Ort wie am Tag zuvor.
Am nächsten Tag (21.1.) gings dann frühs gleich weiter Richtung Rotorua (Die stinkende-Stadt ;)
Dort wurde erstmal das I-site aufgesucht, mit Broschüren und Karten eingedeckt und dann die Innenstadt abgeklappert. Viel ausser die Cafes unsicher haben wir am restlichen Tag dann auch nicht gemacht, gegen Nachmittag/Abend gings dann etwas außerhalb zu einem Schlafplatz (Geheimtipp von Simon+Christina ;)
am See mit Toiletten und schönem Steg zum Frühstücken.
Dort wurde dann noch etwas Frisbee gespielt und gekocht, dann mal wieder die Autos Kofferraum an Kofferraum geparkt und noch ein bisschen Karten gespielt. Am nächsten Morgen gings wieder in die Innenstadt, wo wir bisschen durch die Gouvernment Gardens gestapft sind und uns abends in ein Café (called Fat Dog^^) und haben den zwei anderen Riffifi beigebracht. Und so verging die Zeit und man vergas schon fast dass es ja seit 5 Stunden dauer regnet :/ Abends schliefen wir dann am Lake Rotorua, nach einer weiteren Runde Riffifi (zu viert in der Emma !!!!) unter dem Prasseln des Regens ein.
So ein Mist... und Morgen sollen wir schön in der Sonne Frühstücken an Maks' Geburtstag? Oweh oh weh. Ich ahne Nasses ... äh Schlimmes :O
Dienstag, 18. Januar 2011
14.1.2011 - 18.1.2011 Tongariro National Park + Lake Taupo
Das harte Eisen auf dem Fast-Gipfel des Mt Tongariro |
Ausblick von oben |
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Emerald Lakes |
.. und weils so schoen war noch einmal |
Red Crater |
Mordor mit Schicksalsberg hintendran ;) (leider etwas Wolkenverhangen) |
Blue Lake auf ca 1600 Hoehenmetern (Endstation von Nina..) |
Haben uns also auf Richtung Westen zum Tongariro Nt. Park. gemacht. Dort kann man das berühmte Tongariro Crossing machen. Die angeblich schönste Tageswanderung Neuseelands durch die Vulkanlandschaften des Nationalparks, über den Mt. Tongariro.
Im Park selber stehen 3 noch aktive Vulkane: der Mt. Tongariro, Mt. Ngauruhoe(Schicksalsberg) und der Mt. Ruapehu (der mit 2797m höchste und aktivste Vulkan im Park, letzte Eruption 1996 bzw. Lahar-Auslauf (heißer Vulkan-Matsch aus den Kraterseen sozusagen) 2007.
Weihnachten 1953 wurde durch das Überlaufen des Kratersees eine Eisenbahnbrücke weggerissen, auf welche kurz danach ein besetzter Schnellzug heran raste, wobei 153 Menschen ums Leben kamen - Eine der schlimmsten Naturkatastrophen in NZ).
Nichtsdestotrotz machten wir uns am Vormittag des 15.1. zum Aufstieg bereit. Der Himmel war glücklicherweise größtenteils wolkenlos und auch Miss Sunshine begleitete uns auf unserem Trip...
Wir beschlossen nicht das gesamte Crossing zu machen sondern nur bis zum höchsten Punkt zu laufen und dann einen Abstecher auf den Gipfel des Mt. Tongariro zu machen (Gipfel sind beim Crossing nicht dabei) um anschließend auf selbem Weg zurück zu laufen und am nächsten Tag das Crossing von der anderen Seite zu machen und auf den Gipfel des Mt. Ngauruhoe zu steigen.
Am Anfang des Tracks kam gleich eine DOC-Mitarbeiterin zu uns und sagte uns dass das Wetter ziemlich „nasty“ werden soll und wir lieber eine kurze Wanderung in Betracht ziehen und immer mal aufs Wetter schauen sollten. Aber wir waren ja super ausgerüstet mit wetterfesten Klamotten genug Essen (gutes Sauerteigbrot mit Gerupftem) und Trinken und einer riesigen Portion Vorfreude.
Anfangs ging es noch gemächlich durch den Wald, etwas oberhalb wurden die Büsche dann immer niedriger bis wir schließlich nur noch durch karge Alpin-Vegetation stapften. Im Rücken immer den Ausblick über den gesamten Nationalpark mit Seen.
Nach ca. 2h erreichten wir die erste Hütte in welcher Mehrtages-Wanderer ihr Nachtlager aufschlagen können. und machten dort unsere erste Pause. Michi der alte Bergsteiger war mittlerweile weit vorraus so dass wir nur noch zu 4. waren.
Von der Hütte aus waren es noch 1,5h zu den Emerald Lakes, die Smaragd-Seen oben auf dem Berg. Mittlerweile ging auch schon ein gutes Lüftchen so dass wir (fast)alle schon trotz durchgeschwitzt, dick in Windfeste-Klamotten eingepackt waren. Es ging immer weiter Bergauf vorbei an Heißen Quellen mit riesigen Schwefel-Rauchschwaden, bis wir schließlich halbtot den ersten See erreichten. Mittlerweile waren wir mitten in Mordor angelangt und es gab keine Pflanzen oder Sträucher mehr, wir waren umringt von Vulkangestein und scheinbar toter Landschaft.
Der Wind blies so stark dass wir schon hinter Steinen Deckung suchen mussten und wir waren so geschafft dass wir kurz davor waren umzudrehen. Nina welche eigentlich schon ab der Hütte keine große Lust mehr hatte sich dann aber doch noch tapfer bis zum See durchgeschlagen hat entschied sich dann mit Steve sich schon mal auf den Rückweg zur Hütte zu machen und dort zu warten. Der arme hatte keine winddichten Sachen dabei und war von oben bis unten durchgeschwitzt. Ihr wisst ja alle wie ein Eiszapfen aussieht ;)
Christin und Ich entschieden uns noch bis zum höchsten Punkt des Crossings zu gehen (ca. 1800m)
und uns noch die Emerald Lakes + den Red Crater anzusehen.
Die Wolken waren oben dermaßen schnell dass riesige „Nebelwände“ direkt auf uns zu flogen und wir hofften wenigstens noch etwas zu sehen außer die eigenen Hände.
Also im Laufschritt weiter, über den Berg, zum Glück größtenteils durch ein riesiges Plateau oben auf dem Berg welches relativ windgeschützt lag. Die Wolken so schnell sie kamen zogen sie auch vorbei uns es klarte zwischendurch immer mal wieder auf.
Als wir die nächsten paar Seen erreichten sahen wir die letzten vereinzelten Wanderer die das Crossing von der anderen Seite machten vom höchsten und steilsten Punkt (dachten nicht mal dass das normal zur Tour gehoert, ging fast senkrecht nach oben/unten) runtersteigen und fragten sie als sie unten bei uns waren wie weit es noch zum Red Crater sei. Laut Aussage nur noch ein kleines Stück den Berg hoch... also noch ein Stückchen weiter nach oben gekämpft, leider ohne überzeugendes Ergebnis.
Da wir beide schon vollkommen am Ende waren, jeder Schritt schmerzte und wir eigentlich eh schon weiter waren als wir uns vorgenommen hatten, waren wir drauf und dran es bei den Seen und dem super Ausblick besein zu lassen, als wir auf einmal ganz oben eine kleine Person eingepackt in eine weiße Jacke runterstolpern sahen - das konnte nur Michi sein, hatten uns eh schon gewundert wieso er uns davor noch nicht entgegen kam. Also auf ihn gewartet und gefragt ob es sich lohnt sich das letzte Stück noch hoch zu schleppen.
Die Antwort könnt ihr euch ja denken und so machten wir uns nochmals zu 3. auf zum letzten Anstieg ca. 300m steilsten Kiesweg hoch. Auf allen vieren mit heftigem Seitenwind gings dann 2 Schritte vorwärts und einen zurück. Nach 10-15min kamen wir dann oben halbtot, durchgeschwitzt und durchgefroren an.
Jetzt weiß ich auch wie sich Frodo kurz vor Ende gefühlt haben muss!
Der Ausblick war dafür umso atemberaubender, 1a Blick auf den Schicksalsberg (leider der Gipfel wolkenverhangen) zu unsrer linken der riesige Red Crater und zu unseren Füßen die Smaragd-Seen mit super Ausblick.
Mittlerweile war es halb 5 und der Wind blies oben noch stärker als zuvor. Also schnell ein paar Bilder gemacht und fix auf zur Heimreise (wollten ja noch vor Einbruch der Dunkelheit unten ankommen und Steve und Nina warteten auch immerhin schon fast 1,5h auf uns an der Hütte).
Unsere Autos erreichten wir gegen 1930. Danach gings nur noch so schnell wie möglich zum Schlafplatz.(hatten Tags zuvor schon ein einsames Plätzchen mitten an einem Fluss gefunden)
Noch fix in den A****kalten(!!!) Fluss gesprungen, einmal frisch gemacht, gekocht und ab ins Bett.
Am nächsten Tag war dann mit keinem von uns viel anzufangen da alle über Muskelkater in allen erdenklichen Körperteilen klagten.
Somit fuhren wir nur ins nächste Kaff um ein paar Einkäufe zu tätigen und danach sollte es an einen kleinen abgelegenen See mit schönem Strand gehen. Leider wussten wir davor nicht dass wir zu dem See auch 20min. bergauf laufen mussten ;D
Dafür wurde dort dann so gut wie nur gegammelt und so gut es ging ein bisschen Volleyball gespielt.
Am 17.1. entschieden wir uns dann unseren Weg nach Taupo vorzusetzen. Michi der dort schon war und auch etwas unter Zeitdruck steht fuhr weiter Richtung Süden, Christin und Steve entschieden sich uns zu begleiten.
Da Steve das 1.Crossing ja nicht komplett mitmachen konnte machte er sich mit Michi frühs nochmal auf das Crossing von der anderen Seite in Angriff zu nehmen und Christin, Nina und Ich fuhren schonmal zu 3. in Emma vor Richtung Taupo.
(Mein Knie lies leider keinen weiteren Anstieg mehr zu... Schade! Das Wetter war an diesem Tag wirklich Perfekt und man konnte sogar den Schicksalsberg besteigen. Aber das gibts dann vllt. im April nochmal für mich, wenn ich bis dahin irgendwo ein neues Knie herbekomme ;)
In Taupo angekommen verbrachten wir den ganzen Tag in der Stadt und bummelten durch alle möglichen Lädchen und planten die nächsten kleinen Trips fuer die kommenden Tage. Abends nachdem Steve wieder zu uns gestoßen war wurde noch schoen am See gekocht und dann noch ein bisschen in ne Bar gesetzt.
Gepennt wurde etwas außerhalb.
Heute 18.1. haben wir leider seit Nachts strömenden Regen und treiben uns nur in Cafe's rum und haben uns jetzt mal in Mc.D. gesetzt um endlich den Blog hochzuladen (Fast alle Maccys haben hier in NZ Kostenloses WIFI! Siehe da die Schuppen sind doch zu etwas gut ;)
So jetzt seit ihr alle auf dem neusten Stand, demnächst gehts dann weiter Richtung Süden immer auf Wellington zu um dort Margot und Thomas zu empfangen :)
Vielleicht suchen wir uns davor nochmal für ein paar Tage eine WWOOF'ing
(Willing Workers On Organic Farms) Familie.
Familien bzw. Privat Personen die Arbeit für Interessierte auf ihren Farmen oder Orchards anbieten.
Meist wie schon im Namen Organic-Farms die ihr eigenes Obst u. Gemüse anbauen und denen man dann pro Tag 4-5h auf der Farm oder bei normaler Haus/Gartenarbeit hilft und dafür kostenlos dort wohnt, versorgt wird etwas mit der Familie unternimmt und endlich auch mal Englisch spricht ;) Quasi die beste Option wenn man kein Geld ausgeben will und nicht vollkommen in Zugzwang ist!
Aber dazu dann mehr beim nächsten Eintrag.
Bis dahin viele Grüße an euch alle - freuen uns schon euch wieder zu sehen!
Bis Bald
Nina + Maks(txt)
26.12.2010 - 14.1.2011 East Cape, Lake Waikaremoana & wiedermal Napier
Die Gannet-Kolonie am Cape Kidnappers |
Regenwaldfluesschen zum Dschungel Pool |
Dschungelpool ;) |
.. Maks im mega-kalten Wasser |
Michi beim Haareschneiden / Maks beim Frisoer ;D |
Wasserfall am East Cape |
Lake Waikaremoana |
Und nochmal die stinkenden Toelpel am Cape Kidnappers (.. also die Voegel;) |
Die Crasborne-Crew beim Birnen abpacken |
Silvesterabend (leider erst 10h. um 12 haben wir schon gepennt xD) |
Kiwis und Kirschen gibts wenn wir wieder zurück sind :)
Da wir mal wieder ziemlich in Verzug sind was den Blog betrifft, kann es sein dass die ein oder andere Info/Tag auf der Strecke bleibt, aber ich versuch mal die wichtigsten Ereignisse zusammen zu kramen.
Weihnachten hatten wir also gut gesaettigt und wohl auf hinter uns gebracht.
Da ab dem 25. bis ca. 5.1. in Sachen Arbeitssuche nicht viel geht, mussten wir für diese Zeit Plaene schmieden die sich nicht nur auf Jobsuche beschraenken, was auch mal ganz gut tut... nicht dass wir uns hier noch überarbeiten.
Somit beschlossen wir die nächsten Tage mit der gesamten Truppe mal ein Stück Richtung Süden zum
"Cape Kidnappers" zu fahren um dort eine kleine Wanderung zur dort ansaessigen Gannet(Tölpel)-Kolonie zu machen!
Und schon stand der Plan: Mittwoch Morgen bei Ebbe (um 7uhr) loslaufen Richtung Cape Kidnappers.
Wann letzten Endes Ebbe sein wird wusste am Tag davor allerdings auch keiner so genau. Mit viel Phantasie und ein paar wagen Vermutungen kam schließlich 7Uhr frühs raus.
Und so waren wir um Punkt 7 mit 2 Engländerinnen, einer Neuseeländerin (von Christinas' Arbeit), Christina & Simon, Michi und Walter (Ein Schweizer Filmmusik-Komponist, den wir am Tag zuvor kennen gelernt haben) alle im Gänsemarsch am Strand unterwegs.
Der Weg zum Cape zog sich an einem schmalen Strandstück umgeben von riesigen Felswänden entlang (10km) und das letzte Stückchen führte auf einen kleinen Hügel, direkt zur Vogelkollonie.
Nach einer guten Stunde Laufen, kamen uns schon die ersten entgegen, die uns sagten dass die Flut heute früher als sonst dran sei und wir uns beeilen sollen.
Die Tatsache, dass man eventuell auf dem Rückweg schon durch 50cm hohes Wasser laufen müsse, lies die ersten aufgeben und die Engländerinnen & die Kiwi-Frau verabschiedeten sich.
Aber da ja nur die Harten in den Garten kommen, hielten wir Kurs.
Als dann bereits beim Hinweg das Wasser schon bis zum Bauchnabel da war, war ich auch eher für Umdrehen, aber der Rest der Gruppe wollte weiter, also war das Abenteuer sicher.
Nachdem wir ca. 90min später an der Gannet-Kolonie ankamen, waren alle mindestens bis zum Nabel nass. Aber halb so schlimm, wir waren ja jetzt da! Die nächsten ein-einhalb Stunden verbrachten wir dann mit unzähligen Versuchen die Vögel so gut und nah wie möglich im Flug/Landeanflug zu erwischen.
Zeit hatten wir ja genug da wir jetzt erstmal wieder auf Ebbe warten mussten, insofern wir nicht Heim schwimmen wollten. So machten wir es uns oben neben den unzähligen Vögeln gemütlich und warteten auf bessere Zeiten. Nach ca. einer Stunde kamen dann noch 3 Busse vollgestopft mit Touristen vorbei, bei welchen wir uns glücklicherweise ein paar Kekse schnorren konnten. Blöd auch, dass keiner von uns damit gerechnet hatte den ganzen Tag da oben fest zu sitzen, dementsprechend mussten wir unsere3 Bananen, 2 Orangen, Apfel und 3 Toasts, brüderlich teilen :)
Nach ca. 3,5 Stunden wagten wir schließlich einen Blíck auf den Weg, der jetzt wieder teilweise begebar war. allerdings mussten wir nach 300m wieder 1 Std warten bis wir ein weiteres Stück laufen konnten und somit machten wir es uns erst einmal am Strand gemütlich und planschten dort ein wenig. Nach insgesamt ca. 4-5h Wartezeit konnten wir uns dann auf den Rückweg machen, was trotzdem noch eine Feucht-Fröhliche Angelegenheit war. Die größte Sorge galt natürlich den Kameras da eine unglücklich-gut plazierte Welle schnell mal für Hochwasser in den Rucksäcken sorgen konnte. Ging aber alles nochmal gut aus! Getrieben vom Hunger und dem Bedürfnis zu duschen, erreichten wir dann gegen 7 den Parkplatz. Noch schnell eine Dusche im nahegelegenen Campingplatz (für 20 min waren wir da immer "bezahlende" Gäste ;) und schnell kochen. Und somit ging der 29.12. unter "Abenteuer" gespeichert in unsere Neuseeland-Geschichte ein :)
Am 30.12 wurde dann Vormittags noch schnell Wäsche in Napier gewaschen, Eis gekauft und zu 5. in den Park gesetzt um ein kleines Abschluss-Eis-Gammeln zu veranstalten. Christina musste noch ein paar Tage arbeiten. Simon wollte weiter Richtung Wellington/Südinsel und Michi wollte die nächsten paar Tage auf der Mahia Peninsula (Richtung Gisborne) verbringen. Wir entschlossen uns für die nächsten Tage das East Cape (Östlichster Zipfel bewohnbaren Landes) abzuklappern um uns dann so am 5. wieder in Napier mit Michi weiter nach Arbeit umzusehen. (wenn hier die Feiertage aufs Wochenende fallen sind die nächsten Paar Wochentage frei!)
Also machten wir uns mit Michi auf Richtung Norden, da beides auf selbem Weg liegt. Irgendwann Abends kamen wir dann auf Mahia an (wir entschlossen uns dort am nächsten Tag noch einen Morgen Strand zu gönnen da das Wetter sooo gut war :). Gesagt getan und somit verbrachten wir den Morgen des 31.12 auf Mahia am Strand. Erste Schnorchelversuche in Neuseeland standen auch auf dem Tagesplan, welches dann wirklich nur Versuche blieben! Zuviel Sandstrand und alles zu flach, zugewachsen mit Seetang oder solche Gezeugs... vielleicht ein anderes mal.
Gegen 1300 trennten sich dann unsere Wege und wir machten uns weiter Richtung Norden über Gisborne ans East Cape via Pacific Coast Highway 35! Soll laut Lonely Planet und anderen Quellen einer der schönsten Highways sein den es zu sehen gibt. Wobei in NZ viele Strecken mit "Die Schönste der Welt" beschrieben werden ;)
Nunja, ist dann wohl Ansichtssache da wir etwas enttäuscht waren die ganze Zeit nur durchs Land zu gurken und kaum Strände zu sehen und falls es welche gab waren diese dermaßen überlaufen von Campern.
Silvester wollten wir dann aber schön am Strand verbringen und deshalb sind wir dann ein paar Kilometer Schotterpiste über Hügel gegurkt bis wir gegen halb 9 an einen Campingplatz am Strand kamen, leider war dort alles so überfüllt und zudem wars auch ziemlich Stockfinster dass wir nur erahnen konnten wo eigentlich genau das Meer ist und Parkplätze gabs sowieso keine. Da die Campergemeinde aber schon ab halb 9 mit riesigem Feuerwerk anfing beschlossen wir einfach auf einem kleinen einsamen Parkplatz am Gipfel der umliegenden Berge zu parken, unsere Stühle und Wein auszupacken und alles vom Logenplatz zu beobachten. Leider hielt das Farbspiel nur bis ca. 10 Uhr an und danach war ziemliche flaute. Also noch ein bisschen gemütlich den Abend genossen und dann gegen 11 halb 12 ins Auto gelegt, verdammt waren wir müde! Schlussendlich bestand unser Silvester dann aus um 5 vor 12 vom Wecker geweckt zu werden, kurz 'n frohes Neues wünschen und weiter knäcken ;D
Feuerwerk gabs von unten übrigens auch nicht mehr, anscheinend hatten die aus lauter Vorfreude schon ihr gesamtes Repertoire bis 2200 verpulvert :o
Wie ihr seht kein spektakuläres Silvester, was aber auch nicht weiter schlimm ist. Im Prinzip ja auch nur ein Tag wie jeder andere nur dass man sich ne neue Jahreszahl merken muss.
Das wars dann auch schon mit 2010!
Am Morgen des 1.1.2011 (!;)
Fuhren wir dann weiter gen Norden bis ganz an den Zipfel bzw. an "das East Cape". Vieeel schöner ist die Strecke leider nicht geworden. Abends kamen wir dann am Leuchtturm am East Cape an. Dort noch fix in Sturm und Regen gekocht ein paar Runden Tantrix (Bestes Spiel in NZ! ;) gespielt und dann ab in die Falle.
Leider haben wir uns am nächsten Morgen dann nicht aufraffen können um so früh zum Leuchtturm hoch zu steigen dass wir die ersten Sonnenstrahlen der Welt zu Gesicht bekommen (hätten so gegen 5:15 los gemusst).
Bei uns wurde es dann so 1100 bis wir die 670 Stufen in Angriff nahmen. Super Aussicht war trotzdem geboten.
Danach gings dann weiter westlich Richtung Opotiki.
(.. Nina) Glücklicher Weise fanden wir auf dem Weg dorthin einen kleinen Wanderweg der sich als wahre Goldgrube entpuppte. Eigentlich hatten wir nur vor uns mal wieder ein Stündchen die Beine zu vertreten, da wir ziemlich viel mit dem Auto unterwegs waren. Doch als uns schon die ersten Leute entgegen kamen, erzählten sie uns von dem Wasserfallpool, den man am Ende des Weges erreichen sollte. Wooouaaaaa. Der war toll! Circa 20 Minuten durch den Regenwald stapfend und knietief durch den Bach marschierend hatten wir Dschungel-Feeling pur. Und der Wasserfall am Ende war wirklich toll. Ich traute mich nur für einige Bilder bis zu den Oberschenkeln ins a*****kalte Wasser getraut. Maks, der alte tough guy ( ;D ) hat sich die Bademöglichkeit natürlich nicht entgehen lassen. Also eine kurze Badespaß-Foto-Session und wir saßen 30 Minuten später wieder im Auto. Diesmal Richtung Whakatane.
Dort haben wir uns mal bisschen in der Stadt umgesehen und dann wollten wir auch gleich mal in unser Postfach schauen um euch ein frohes neues Jahr zu wünschen. Also kurz ab ins Internetcafé und dann ein Kaffee gegönnt in so einem süßen Restaurant. Zum Schlafen fuhren wir etwas außerhalb, wo wir den Abend mit Volleyball spielen und Frisbee spielen am Strand verbrachten. Leider leider wars' mal wieder Zeit für eine Nina-Dummheit, und so standen wir nach dem Strandbesuch am Auto und stellten fest das der Schlüssel weg ist. Mh. Schade!
Da es leider nicht mehr hell war, machten wir uns mit Lampen ab zum Strand und suchten das Ding. Währenddessen versuchte ich in meinem Gehirn zu konstruieren wie und wo ich ihn verloren hatte ... ("also.. ich hatte ein jäckchen an, und der Schlüssel war in der Jackentasche. Dann war's mir beim sporteln zu warm und ich hab sie ausgezogen und in den Sand gefeuert.. ") gut. Im Sand fand sich leider nix außer Steine und deprimiert liefen wir den Steg entlang zurück zum Auto. Maks, der alte Allesfinder machte einen Schritt nach rechts (vom Pfad ab!! darauf wär ich nie gekommen, weil wir da eig. garnicht gelaufen sind) und zaaaaack (!) da war er :D
Glück in Nina's Schusseligkeit !! :)
Auf dem Schock, schlief es sich super :b
Am nächsten Tag hatten wir vor mal zu der Blaubeer-Farm, die angeblich Arbeiter sucht. Leider war auch dort keiner zuhause und zurückgerufen hat uns auch keiner (haben nur auf die Mailbox gequasselt).
Also machten wir uns auf den Weg in den Te Urewera National Park. Unser Ziel war es in den nächsten paar Tagen wieder nach Napier zu kommen, wo wir die ersten Januar Tage wieder nach Arbeit suchen wollten.
Der Weg zum National Park zog sich, war aber Landschaftlich sehr schön. Nur leider war ziemlich viel der Strecke unbefestigte Straße und dem entsprechend zog sich die Strecke suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuper doll!!!
(..und schonwieder Maks)
Wie gesagt/geschrieben bahnten wir uns unseren Weg durch den Te Urewera Nt. Park vorbei am Lake Waikaremoana zurück Richtung Napier / Hawkes Bay.
Abgesehen davon dass die Strecke zu 80% aus Schotterpiste besteht und durch die Berge auf und ab geht waren die 3h fahrt echt super schön. Durch Regenwald-ähnliche Vegetation gings an etlichen Wasserfällen und kurzen Wanderwegen vorbei (natürlich alles eingepackt.)
Ein schönes Plätzchen zum schlafen haben wir dann schließlich direkt am Lake Waikaremoana gefunden, an welchem -wer haette das gedacht- sich noch 10 andere deutsche Backpacker niedergelassen hatten. Abends noch eine kleine Runde Baden für mich und ein kurzen Spaziergang am See entlang und ab gings ins Bett.
Den nächsten Morgen verbrachten wir mit einer 1,5-Stündigen Wanderung durch den Wald welcher mit etlichen Höhlensystemen durchzogen war.
Danach gings dann durch bis Wairoa und zurück Richtung Napier. Auf halbem Weg machten wir noch einen Abstecher zu einem der in Hawkes Bay rar gesäten Sandstrände um dort den restlichen Tag zu verbringen ehe wir auf Abend zu wieder in Napier eintrafen und uns erneut mit Michi trafen.
So... leider blick ich mit der Zeit/Datum gar nicht mehr durch darum steig ich mal beim nächsten "einschneidenden" Event an.
Nachdem wir die anschließenden Tage mit erfolgloser Jobsuche verbrachten lernten wir an unserem Frühstück-Toiletten-Schlafplatz am "Strand" von Napier mal wieder ein deutsches Pärchen (Hallo Christin & Steve :) kennen.
Den nächsten Tag wollten wir noch ein letztes mal mit Orchards/Packhäusern/etc. abfahren verbringen und Steve & Christin nahmen sich vor sämtliche Nummern im Telefonbuch durchzutelefonieren - wer was findet fragt gleich für alle 5e. Nachdem wir nach 5 Stunden suchen-fragen-absagenbekommen resigniert zurück nach Napier kamen und sämtliche Hoffnung schon verflogen war, trafen wir auf die 2 strahlenden "Neuankömmlinge". Wie's das Schicksal so will - wir suchen 4 Wochen und finden nichts, Steven und Christin sind 1 Tag hier und haben sofort einen Job :o)
Glücklicherweise in einem Packhouse das dass erste mal Nachtschicht einführt und dafür noch mind. 40 tatkräftige Unterstützer sucht! Also sofort dort angerufen, hingefahren (Hastings, eingeschrieben, Job bekommen :)
Somit: Wir haben(hatten - aber dazu später) Arbeit! Zu tun gabs solange wie genug Früchte da waren, Nachtschicht von halb 5 - 2 Uhr, wenn möglich 7 Tage die Woche. ...Mindestlohn, aber ok.
Losgehen sollte es auch schon am nächsten Abend.
Da es wie schon gesagt nur von halb 5 bis 2 war mussten wir zum Glück nicht unseren gesamten Biorhythmus umstellen ;) sondern konnten die Tage ganz normal ablaufen lassen dann auf die Arbeit und "Abends" schön geschafft ins Bett fallen.
Für mich bestand der ganze erste Tag eigentlich nur daraus abgepackte Birnen zu versiegeln, sprich zusammen zwirbeln und durch so ne Klebemaschine zu jagen. Furchtbar monoton aber einfach. Nina durfte die meiste Zeit Äpfel auf gröbere Schäden untersuchen und/oder in Beutelchen abpacken.
So haben wir uns dann die nächsten 4 Nächte um die Ohren geschlagen. Kurz vor Ende des 4.Abends kam dann unser Cheffe in die Fabrik und verkündete dass es vorerst keine Arbeit mehr gibt, da alle vorrätigen Früchte verpackt sind. Da die Apfelsaison noch nicht begonnen hat, wird es auch erst frühestens(!) in einer Woche wieder Arbeit geben.
Nun gut, dass war's dann wohl für uns - nochmal eine Woche in Napier rumgammeln und nichts tun um dann nurnoch eine Woche zu Arbeiten,(da wir Anfang Februar ja unseren heiß ersehnten Besuch bekommen ;)
darauf hatten wir dann auch keine Lust mehr und wir entschlossen uns unsere Reise fortzusetzen.
Michi hatte auch die Schnauze von dem noch so schönen Städtchen voll und Steve und Christin beschlossen die Woche Wartezeit sinnvoll zu nutzen. Somit machten wir aus für die nächste Woche den Tongariro Nt. Park (das gebildete Volk nennt es auch Mordor + Schicksalsberg :) sowie den Lake Taupo (größter See Neuseelands) anzusteuern.
Die nächsten 2 Tage wurden dann doch noch in Napier verbracht, da dort sogut wie jeden Tag in einer anderen Bar Quiz-Night ist und wir uns dachten dass wir vielleicht so unseren Weg zum Reichtum finden. Spaß hatten wir ne Menge, Erfolg eher weniger.Wenn man das genuschell des Quizmasters (man denke an Bahn/Flughafen-Durchsagen :"Meine Damen nd Hrn n krz rrchn wr..." ;-) überhaupt mal verstanden hat, kamen ueberwiegend Fragen zu Neuseeländischem Sport, TV-Serien, etc. Trotzdem ein schönes Beisammensein.
Somit schlossen wir das Kapitel Napier am 14.1.2011 ab und die 5 Gefährten machten sich auf die lange Reise Richtung Mordor...
Allerliebste Grüße
Nina + Maks ( mit Knoten in den Fingern )
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