Sonntag, 26. Dezember 2010

11.12. - 23.12. Napier - Gisborne und wieder Napier.

Hafen in Napier

Cherry Grading in Hastings


Picking :)

nd nochmal Picking

.. dann wieder grading

Sonnenuntergang bei Christmas in park

Feuerwerk bei christmas in Park

von links: Maks, Nina, Simon, Billi, Kaddi & unten: Christina :)


So, nun lassen wir endlich mal wieder von uns hören und diesmal gibts auch Bilder dazu ;)

Weiß jetzt gar nicht so genau wo ich anfangen soll - ist ja schon ne Weile her seit dem letzten Eintrag, deshalb greif ich jetzt einfach mal mitten rein.

Wie gesagt trieben wir uns die meiste Zeit in Napier rum auf der Suche nach Arbeit, leider ohne Erfolg.
Viel haben wir auch díe nächsten Tage nicht gemacht da wir ja wie gesagt versuchten so wenig Geld wie möglich auszugeben.

Am Morgen des 11. (wir haben mal wieder in dem Park in Napier gepennt) wurden wir dann von ziemlich lauter Musik mitten aus dem Park geweckt. Da während des ganzen Frühstückes Jack Johnson lief und wir auch wussten dass er im Sommer auf Neuseeland-Tour ist, wurde Nina schon ganz hippelig und machte sofort Konzert-Pläne für den Tag. Nach dem Frühstück wurde dann auch gleich die Quelle der Musik erforscht. Mitten im Park waren Festival-like Zäune aufgebaut, eine Bühne, Dixi-klos und alles was so zu einem Festival/Konzert dazu gehoert - Die Chancen standen gut.

Danach gings dann erstmal einkaufen und als wir uns gerade auf den Rückweg machten entdeckte Nina ein riesen Banner "Christmas in Park 2010 - Anderson-Park 11.12.2010" - [dieses Jahr leider ohne Jack Johnson ;) ]... Schade! dafür aber der Eintritt für lau.
Also gleich mal Simon und Christina (die anderen 2 deutschen Backpacker) angerufen und für heute Abend verabredet.

So gegen 19 Uhr wurden dann Decken und Futter zusammengepackt und Richtung Park gepilgert.
Dort waren dann noch 2 Franzosen Pärchen und 2 Tschechinen von SimonChristinas Arbeit.

Dafür dass das Fest nur einen Tag ging wurde dort ganzschön aufgetrumpft mit Palmen, Boxentürmen überall, Feldern von Dixi-klos, etc,etc.

Schien auch so als ob ganz Napier + Umgebung da war, Familien mit kompletter Besetzung von Großeltern bis Babys, die ganze Teeniebrigade - alle haben sich getroffen mit Campingstühlen, Decken und Essen, die Musik genossen(paar kleinere Live-Bands waren dort) und gefeiert.

Irgendwann kam dann auch Santa auf einem Feuerwehrwagen angefahren und die ganze Menschenmasse ist aufgesprungen und hat ihm zugewunken - echt crazy-people diese Kiwis ;D

Gegen 10 gabs dann noch die Weihnachtsgeschichte(welche auch immer - in dem Gebiet bin ich nicht soo bewandert) und dazu ein fettes Feuerwerk mindestens 15 Minuten lang
(da kann das poplige SW-Volksfest-Feuerwerk einpacken).
Wirklich krass was da so abgeht - die typisch romantische Weihnachtsstimmung kommt dort zwar nicht so auf aber ist halt mal was anderes und auch ganz schön.

Für den nächsten Tag wurde sich noch zu Grillen&Chillen verabredet.

Vormittags wurde dann auch nicht viel mehr erledigt als gemeinsames Einkaufen und Vorbereiten des Grillgutes (für mich immer noch vegetarisch...)

Gegen Abend setzten wir uns dann in unseren Heimat-Park da dort 3 BBQ-Stationen stehen und bruzelten unsere Sachen, da kurz davor dort ein Weihnachtsfest von irgendeiner Was-auch-immer-Gruppe war bekamen wir noch ihre Grill-Überbleibsel und jeder ein Eis geschenkt ;)

Haben dann noch 2 weitere Backpacker eingeladen die dort auch gecampt haben - wer hätte das gedacht, auch Deutsche.

Den restlichen Abend haben wir dann außer mit Essen und dem üblichen kennenlern-Gelaber mal wieder mit Volleyball und Frisbee spielen verbracht.
Die Tage darauf haben wir dann Mittags immer mit Kaddi und Sören (die 2 "neuen" Deutschen) verbracht.

Trotz der ganzen netten Bekanntschaften und dem fast schon heimischen Platz entschieden wir uns dafür am 16. Napier zu verlassen und weiter nach Gisborne zu fahren um dort weiter nach Arbeit zu suchen.

Somit gabs am Abend des 15. nochmal ein kleines "Abschiedsessen" zu 6. da Kaddi & Sören auch fertig mit Arbeiten waren und weiter Richtung Wellington wollten.
Lecker Zucchini-Gemüse (ganz großes Dankeschön an dieser Stelle an Margot für das gute Rezept :)
mit Bratkartoffeln gabs.

Am Morgen des 16. fuhren wir dann nochmal fix zum PickNZ-Büro um mal persönlich zu fragen wie es denn jetzt mit Jobs aussieht und ob es sich lohnt auf Arbeit zu warten. Mehr als
"It's pretty quiet this time" bekamen wir aber auch nicht zu hören und somit fuhren wir die 210km nach Gisborne und kamen dort gegen Abend an.
Bisschen die Stadt angeschaut, erfolglos nach ein paar Jobs gesucht und gekocht und dann auch gleich nach einem Schlafplatz gesucht. Eigentlich wollten wir noch ins Kino aber wir haben etwas zulange gefuttert und dann den Anfang verpasst, so dass wir entschieden am nächsten Morgen reinzugehen (mal was anderes)

Also machten wir uns am nächsten Morgen erstmal auf in die Bibliothek da dort meist kostenlose WiFi-Spots sind, danach sollte es ins Kino gehen. Kaum in der Bibliothek angekommen kam zu unsrer Überraschung eine SMS von PickNZ in der stand dass wir für ein paar Tage Cherry Picking machen könnten! Also sofort mal angerufen und gefragt. 3-4 Tage Kirschen pflücken in Hastings. Nuja...nicht allzu lang, aber immerhin endlich Arbeit! Schnell noch durchgerechnet was wir ca. bekommen und ob sich die Strecke(Sprit) lohnt für die kurze Zeit, aber alles sah gut aus! 14$/h wurden bezahlt - kein Lohn nach Menge/Leistung. Also fix ins Kino (DEVIL übrigens) und dann halt wieder die 210km runter nach Hastings geballert :o)

Dort angekommen haben wir gleich mal unser Orchard ausfündig gemacht und in der Nähe auf einem Schulparkplatz geparkt ( sind ja "Weihnachts-Sommer-Ferien") und dort gekocht. Halb 8 war Arbeitsbeginn - hart nach 5 Monaten so gut wie nichts tun ;)

Den naechsten Tag (18.12.) sind wir dann natuerlich wie's so ist wenn was wichtiges ansteht viel zu früh aufgewacht und hatten noch ewig Zeit. Viel mehr als im Auto liegen bleiben konnten wir aber leider nicht, da es draußen in Stroemen regnete! Haben schon ueberlegt ( ich eher gehofft ) ob heute vielleicht das Pflücken im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fällt, aber bekamen dann gegen 7 eine SMS von Jerf (Unser Arbeitgeber) dass heute trotzdem gepflückt wird - Wetter wird schon irgendwann besser werden ;)

Also um kurz vor halb 8 zum ausgemachten Treffpunkt gefahren und dort auf ihn gewartet, dort stand dann auch schon ein weiterer Backpacker der auch auf Jerf wartete. Nach dem
"wartest du auch? Hey wir heißen so und so, wo kommst du her" führten wir unser Gespräch dann auch in Deutsch fort...

Punkt halb 8 gabelte uns dann unser Arbeitgeber auf und brachte uns zu dem Orchard, noch kurz geschnackelt (Er ist Hollaender der mit 20 als Backpacker nach NZ rüber kam und seitdem hier wohnt)
und dann gings auch schon los, kurze Einweisung wie man richtig Leitern benutzt und Kirschen pflückt und schon wurden wir auf die Kirschen losgelassen. War eine relativ kleine Plantage mit nur noch 4 anderen Arbeitern. 2 davon - natuerlich - deutsch.

Die Arbeit an sich war relativ simpel, wie sollte es auch beim Kirschenpflücken anders sein. Halben Tag waren wir pflücken und den Rest nach der Mittagspause wurde dann gegradet. Quasi die gepflückten Kirschen nochmal durchschauen, nach 1. und 2.Wahl und in 10Kg-Körbe aufteilen.



Jeden Morgen zur Mittagspause gabs selbstgebackene Muffins von der "Hausherrin" sowie kostenlos Tee und Kaffee.

Schlafen bzw. campen durften wir auf dem Orchard wo wir dann auch fließend Wasser, eine Toilette und einen Kühlschrank hatten. 3 Tage haben wir 9h gearbeitet und einen Tag dann nochmal 11h da am Morgen darauf eine wichtige Lieferung nach Wellington musste und Jerf uns fragte ob wir some extra money brauchen ;)

Also wohnten und arbeiteten wir dort bis zum 22.12, Nachmittags wurde dann meist nur noch geduscht und gekocht um danach den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Michi, der deutsche Backpacker der Zeitgleich mit uns dort anfing, ist auch mit Auto unterwegs und so campten und verbrachten wir die Tage dort zu 3.

(neuer Schreiberling: Nina) Hura! Das Ende war in Sicht x) War ja nicht all zu lang die Arbeit, aber auch nach 4 Tagen freut man sich über den endgültigen Feierabend. Eine ausgiebige, warme Dusche im Schwimmbad genossen und ab in den Park, wo wir uns mit Simon und Christina trafen. Wie immer tobten wir uns beim Frysbee und Volleyball spielen aus und freuten uns dann im alt gewohnten Anderson Park ausschlafen zu können. Hach.. wie schön! 

Am Day before Christmas saßen wir noch nett abends bei Simon und Christina in der Küche rum (die beiden wohnen nahe ihrem Orchard, wo sie sogar eine eigene kleine Küche haben) und haben Black Storys gespielt :) Geschlafen wurde wieder im Anderson Park...
.. und zwar sehr sehr lange :b

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Beiden,
    schön, mal wieder was von Euch zu hören. Die Kirschen sehen ja super aus. Wenn dann mal Obst aus Neuseeland im Supermarkt findet, könnte das theoretisch von euch gepflückt worden sein...Nette Vorstellung!
    Im Abschlussweihnachtsgottesdienst meiner Schule wurden die verschiedenen Bräuche auf der Welt Weihnachten zu feiern, vorgestellt. Das BBQ von Australien und Neuseeland war auch dabei und so war ich schon etwas vorbereitet, was Ihr an diesen Tagen so macht.
    Bei uns geht so schneemäßig die Welt unter, habe ich noch nie erlebt. Schon zweimal ist die Schule ausgefallen!! Echt ne Sensation! Lehrer müssen übrigens zur Arbeit erscheinen. Aber ohne Schüler auch mal witzig! Jetzt sind Ferien, da macht mir das Wetter nicht so viel aus.
    Wenn Ihr mal ne Schildkröte seht, dann brauche ich ein Foto!
    Fühlt Euch aus der Ferne gedrückt, Weihnachten macht immer so sentimental, auch ohne Sekt!
    Grüße von Bianca

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